Dienstag, 21. November 2017

Die Einzigartigkeit des Menschen

„Gib alles Vergleichen auf. Du bist einzigartig. Niemand anderer ist so wie du, niemand anderer war jemals so wie du, und niemand anderer wird jemals wieder so wie du sein. 


Du bist einfach einzigartig - und wenn ich sage, du bist einzigartig, meine ich damit nicht, daß du besser bist als die anderen, denke daran.

Ich sage damit einfach nur, daß alle Menschen einzigartig sind.

Einzigartigkeit ist eine ganz gewöhnliche Eigenschaft aller lebendigen Wesen.


... Das Leben wiederholt sich niemals. Die Existenz wiederholt sich nicht: Sie singt jeden Tag ein anderes Lied, sie malt jeden Tag ein anderes Bild.


... Achte also deine Einzigartigkeit und gib alles Vergleichen auf. Das Vergleichen ist schuld Sobald du vergleichst, bist du wieder in deiner alten Schiene. Vergleiche dich mit niemandem - der andere Mensch ist nicht du, und du bist nicht der andere.

Laß die anderen sein, wie sie sind, und entspanne dich in dein eigenes Wesen.


Beginne zu genießen, was immer du bist.

Genieße die Augenblicke, die dir zur Verfügung stehen.

Gib jeden Wettstreit auf und jeden Vergleich, und sei einfach du selbst.“

(Osho, das Buch „Freude“, S.137)



Wenn ich mich mit anderen vergleiche, schneide entweder ich selbst schlecht ab - oder der andere! Es sind also zwei Aspekte.


Der erste Aspekt ist: Es gibt immer jemanden, von dem ich meine, daß er etwas besser kann, der mehr Geld hat, ein größeres Haus, bessere Gesundheit, eine angenehmere Familie; der ausgeglichener ist, energiegeladener - was auch immer: Es zieht mich runter und erhöht das „Frustpotenzial“ erheblich. Und es bringt niemanden weiter, da ich eine ganz andere Geschichte habe, eine andere Bestimmung, andere Lernaufgaben und ganz andere Talente und Potenziale. Wenn ich begreife, daß das Leben mir alles, wirklich alles, bietet, was ich zu meinem Glück und meiner Entfaltung brauche, dann entspanne ich mich, akzeptiere, alles was ist - und dann, ja erst dann, durchströmt mich die große Schöpferkraft, durch die ich Dinge schaffen kann, die alle Vorstellungen sprengen und mit denen ich mir und meinen Mitgeschöpfen nur Gutes tue.


Der zweite Aspekt ist, den anderen zu verurteilen, weil er etwas anders macht als ich. Wenn ich den anderen verurteile - ein klassisches Beispiel ist der Tratsch - dann sage ich durch die Blume: „Seht her! Ich mache es ja viel besser.“ Ich benutze also den anderen, um mich über ihn zu stellen und mich dadurch besser zu fühlen - die Frage ist nur: wie lange?

Es bleibt ein schales Gefühl zurück, das ich dann wieder mit „Schlechtreden“ verdrängen muß. Ein Teufelskreis.


Deshalb ist Oshos Rat so wertvoll: 

„Laß die anderen sein, wie sie sind, und entspanne dich in dein eigenes Wesen.“ 

Wie schön und wie einfach!


Vielleicht möchten auch Sie die nächste Zeit Ihr Augenmerk darauf richten. Immer wenn Sie sich beim Vergleichen ertappen, sagen Sie innerlich „Stopp!“, brechen den Satz/Gedanken ab und formulieren ihn neu - aufbauend, erfrischend, liebevoll. ... 


Und: Schenken Sie sich ein Lächeln und genießen den Augenblick!


Herzliche Grüße mit einem Lächeln


Birgit Siefert